In vielen Beiträgen, Newsletter und Angeboten ist vom Weiterbildungskonzept zu lesen. Auch wir beim MANAGER INSTITUT sprechen häufig davon. Wir sind sogar davon überzeugt, dass es ohne Konzept gar nicht geht. Doch wenn wir zehn Personalleiter fragen, was denn ein Weiterbildungskonzept ist, hören wir zehn verschiedene Definitionen.
Was verständlich ist, denn die meisten werden ihre Art des Konzeptes immer auf dem Hintergrund der eigenen Firma und der Kultur des Lernens in diesem Unternehmen sehen wollen. Doch wir haben uns gefragt, ist es überhaupt möglich, dabei alle Parameter zu berücksichtigen, die in ein Konzept einfließen sollten?
An dieser Stelle versagen tatsächlich beinahe 90 % aller Weiterbildungskonzepte. Das Ende vom Lied ist das folgende. Haben Sie schon einmal eine Konzept Qualitätskontrolle für Weiterbildung durchgeführt? In einer Langzeitstudie wurde unlängst nachgewiesen, dass nur etwa 5 % eines einstmals erdachten Konzeptes bei den Unternehmen am Ende eines Konzeptzyklus überhaupt noch eine Rolle spielt. Gehen die Konzepte verloren? Kommt Chaos in die Weiterbildungsplanung? Oder andern sich die Anforderungen im Laufe einer Periode so stark, dass das Konzept von gestern Makulatur wurde?
Das Konzept von gestern ist nur noch Makulatur
Im Grunde heißt dies, es wurde ins Blaue hinein geplant. Ein Plan sollte zielgerichtet auf ein Ergebnis sein. Schön, wenn diese Ergebnisse auch erzielt wurden, doch in den meisten Fällen ist es leider anders. Die GFK Nürnberg untersucht jedes Jahr, wie viele Projekte, die geplant wurden, auch zum Erfolg, also zur Umsetzung kommen. Erschreckende 75 % schaffen es nicht!
Weitere Untersuchungen zeigen, dass im Unternehmensalltag tatsächlich eine ganze Reihe an Anforderungen, die auf dem Weg der Umsetzung entstehen, einmal gefasste Pläne mehr und mehr unsicher erscheinen lassen. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Plan selbst tatsächlich unsicher ist, er muss sich nur unsicher anfühlen.
Das Manager fühlen und aufgrund von Gefühlen 95 % aller Entscheidungen treffen, ist bewiesen und weitaus unproblematischer, wenn damit bewusst umgegangen wird. Doch genau dieser Verneinung von emotionalen Mechaniken ist der Grund für die das Vernachlässigen eines einmal eingeschlagenen Weges. Vernachlässigen ist dabei das richtige Wort, denn psychologisch gesehen, lassen wir die Motivation fallen, wenn uns etwas unangenehm wird. Das angesprochene Gefühl der Unsicherheit über einen Projekt, ein Konzept oder vielleicht nur eine Idee lässt einen Schatten über sie kommen. Unbewusst wird die Motivation von diesem Projekt abgezogen, man wendet sich anscheinend lohnenderen Zielen zu. Wussten Sie, dass dieser Mechanismus in Gruppen sogar verstärkt auftreten kann, dass ganze Unternehmen davon betroffen sein können? Am Ende glaubt niemand mehr an das Projekt und zu diesem Zeitpunkt es meist sowieso schon abgeschrieben und in einer Schublade begraben.
Ein Konzept sollte immer ein Prüfstein enthalten
Wird das Fortführen eines Projektes zu schwer, weil keine Motivation mehr dafür aufzubringen ist? Dann wurde von Anfang an nicht mit einem determinierten Konzept gearbeitet. Je mehr Sie ein Projekt an Meilensteine und Prüfsteine binden, um so eher lassen sich Abflauen und Motivationslücken vermeiden. Neben einer ganzen Reihe an Möglichkeiten, einem Projekt entsprechende fördernde Treiber einzubauen, ist ein Treiber ganz besonders wichtig. Das Ziel des Projektes muss den Beteiligten beständig vor den Augen sein. Es gibt eine Formel dafür. Sie wurde von den Mönchen des Mittelalters entworfen, aber gilt heute noch, wenn es um Motivation geht.
-
- Die Augen müssen das Ziel jeden Tag schauen
- Die Ohren müssen das Ziel alle drei Wochen zu hören bekommen
- Die Füße müssen sich dem Ziel jeden Tag nähern
Umgesetzt heißt dies, gute Führungskräfte frischen die Unternehmensziele bei den Mitarbeitern alle drei Wochen auf. In den Reaktionen kann dann ziemlich deutlich erkannt werden, wer in den 21 Tagen Wochen durchgehalten hat. Jesus hat zu seinen Jüngern fast jeden Tag “Fürchtet Euch nicht” gesagt. Die Kernbotschaft seiner Mission.
Aber Weiterbildung will doch keiner haben
Bei einem Weiterbildungskonzept scheint es ähnlich zu sein, wie oft predigen HR Manager den Betroffenen, welche an der Reihe sind zu einem Seminar geschickt zu werden: “Fürchtet euch nicht”? Doch die Mühe Menschen zum Lernen zu tragen, ist nicht nötig. Auch hier kann ein Konzept mit positiv geladenen Meilensteinen und bunten Prüfsteinen (was glauben Sie, warum bei Google das Logo ständig die Farben wechselt?) ausgerüstet werden.
Der große Erfolg von Firmen wie Google, Amazon oder Apple ist nicht die digitale Komponente in Ihrem Geschäftsmodell, es ist der konzeptionelle Umgang mit den Mitarbeitern. Dahinter steckt Methode. Wenn ich alles dafür tue, dass meine Mitarbeiter – gerne – lernen, ja sich darum reißen, werde ich automatisch im Wettbewerb Erster werden. So einfach ist das. Wissen führt zu Innovation.
Ein Weiterbildungskonzept ist deshalb eine Unternehmensentscheidung. Die Wahl des Konzeptes entscheidet darüber, wo Sie im Wettbewerb am Ende des Jahres stehen. Wie solch ein Weiterbildungskonzept aussieht, welches das ganze Potential eines Mitarbeiters zum tragen bringt, dass sollten Sie Experten fragen. Das MANAGER INSTITUT hat sich darauf spezialisiert, nicht nur ein Weiterbildungskonzept zusammen mit Ihnen zu entwerfen, sondern eine Strategie zu implantieren, welche die Motivation und Potentiale der Mitarbeiter im höchsten Maße fördert.
Rufen Sie uns an, wir freuen uns darauf Ihr Unternehmen ein großes Stück voran zu bringen.