Zum Thema Optimierung haben wir schon im Newsletter dargelegt, dass wir in technischer Hinsicht sehr gut sind. Logische Entwicklungssysteme und das damit verbundene vernunftbedingte Handeln sind unsere Stärke. Alles was man messen kann – wir messen es und wir können es demzufolge auch richten. In vielen Unternehmen sind einige Unternehmensbereiche davon bisher ausgenommen. Dazu gehört auch die Weiterbildung.
Lernen ist keine private Angelegenheit mehr. Wissen ist wertvolles Kapital des Unternehmens und wie bereits erwähnt – im Wettbewerb das entscheidende Mittel, welches den Vorsprung schafft. Weiterbildung kostet Aufwand und Geld. In fast allen Unternehmensbereichen spielt Effizienz und Effektivität eine große Rolle. Wie es scheint, wird dies jedoch bei der Weiterbildung kaum angewendet. Dies wird sich drastisch ändern!
Effizienz und Effektivität machen Sinn
Die Neurowissenschaft und die Erkenntnisse aus den neuesten psychologischen Studien zum Lernverhalten von Menschen haben uns auch hier eindeutige Grundlagen geliefert. Die besagen, dass es uns möglich ist, das Lernen, bei fast allen Menschen ähnlich, gezielt zu steuern. Eine Optimierung der Situation in der das Lernen geschieht, die Lernkultur, ist längst überfällig. Die Beschäftigung damit wann, wie und wo und vor allem mit welchen Ansprüchen und Perspektiven jemand lernt, ist entscheidend. Die Psychologen, die sich mit dem Verhalten beim Lernen beschäftigen, unterstützt von der Neurowissenschaft, haben aus den gewonnen Erkenntnissen unterschiedliche Lerntypen entwickelt.
Nachdem die ersten Ergebnisse bekannt wurden, hat die Bildungs-Industrie sich sehr schnell auf ein paar Lerntypen festgelegt und man war sich einig, hier den heiligen Gral gefunden zu haben.
Anfänglich hat man die Lerntypen in entsprechenden Typen der Wahrnehmung gesteckt.
Lernen durch Hören – Der auditive Lerntyp
Lernen durch Sehen – Der visuelle Lerntyp
Lernen durch Gespräche – Der kommunikative Lerntyp
Lernen durch Bewegung – Der motorische Lerntyp
Ziemlich bald wurde jedoch klar, dass niemand nur einem Typen angehört, oder geschweige mit einer Fähigkeit allein Wissen aufnimmt. Es sind ganze Sinneskombinationen bei der Aufnahme von Wissen beteiligt. Inwieweit auch unser limbisches System beim Lernen eine Rolle spielt, ist gänzlich nicht erforscht. Jedoch es spielt eine sehr große Rolle, denn dort werden unserer bisherigen Erfahrungen abgerufen. Laut der Neurowissenschaft ist beim Lernen mit bis zu 80 % das limbische System für den Erfolg verantwortlich.
Viele Inhalte können nur durch eine Kombination verschiedener Perspektiven aufgenommen werden. Das Erlernen des Schuhbindens zum Beispiel hat viele beteiligte Sinneskomponenten. Motorik und visuelle Kräfte halten sich hier die Waage. Je komplexer die Aufgabe, umso mehr Sinnesorgane können dabei eine große Rolle spielen. Dazu kommt der Erfahrungshintergrund aus dem limbischen System.
Eine Erkenntnis der Forscher am Rande: Sinne teilen sich nicht die Empfindlichkeit, jeder Sinn nimmt seine Aufgaben, beim gesunden Menschen und bei optimaler Konstitution, im vollen Funktionsumfang wahr. Allerdings haben wir nur eine bestimmte Kapazität die empfangenen Sinnes-Eindrücke bewusst wahrzunehmen und auszuwerten. Unsere innere Telefonzentrale ist schnell besetzt.
Holistisches Lernen macht Sinn
Ein Grund, warum so viele Sinne wie möglich beim Lernen eingesetzt werde sollten, denn mit der Deckung über mehrere Sinne steigt die Rezeption, Akzeptanz und Bildung der Gedächtniseinheiten.
Je vielfältiger das Erinnern an die Sinneseindrücke angedockt wurde, desto mehr steigt die Erinnerungsquote an. Die bekannte Kurve ist nach wie vor:
Nur Hören 10 – 20 %
Nur Sehen 20 – 30 %
Sehen und Hören 40 %
Sehen, Hören und Diskutieren bis zu 75 % (Sie sehen hier den Anstieg durch aktive Beteiligung)
Sehen, Hören, Diskutieren und praktische Umsetzung/Übungen 90 %
Doch das ist beinahe Geschichte, denn hinzu kommen heute ganz bestimmte holistische Komponenten, die wie ein Verstärker wirken. Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, sobald die Dimensionen der bisherigen Erfahrungen des Lernenden mit einbezogen werden, baut man auf einem psychologischen Grundmuster auf. Unsere bereits im Langzeitgedächtnis implantierten Erfahrungswerte bestehen aus komplexen Gebilden. Zu einem sehr großen Teil aus Bildern zu Lösungsansätzen, Ängsten, Gefühlen, Prägungen aus Sinneseindrücken und entsprechende Erfahrungen, die wir meist sehr emotional erleben. Doch verbunden mit solch einer geballten Matrix aus tausenden von festgehaltenen Impulsen ist ein Komplex an unausgesprochenen Fragen. Sobald wir etwas gelernt haben, tauchen, mit dem neuen Wissen verbunden, eine ganze Reihe an Fragen auf, auf die wir aus vielen Gründen meist nicht eingehen.
Tiefe beim Lernen macht Sinn
Sobald wir uns jedoch mit dem Erlernten und den daraus entstandenen Fragen beschäftigen, erleben wir eine neue Tiefe beim Lernen.
Die verdrängten Fragen bergen die Gefahr, dass das Wissen wieder in Vergessenheit gerät, denn je mehr offene Fragen ein Wissenskomplex enthält, umso unsinniger stuft ihn unser Gehirn ein und wirft ihn sehr schnell wieder hinaus.
Das Seltsame ist nun, dass beinahe alle diese Fragen die praktische Anwendung angehen. Die Fragen, die uns helfen würden, das Wissen auszuwerten und ihm Sinn zu geben.
Dozenten, die ein Seminar durchführen und wissen, dass diese praktischen aber verborgenen Fragen in den Köpfen der Teilnehmer schlummern, haben hier ein großes Potential. Wer gezielt diese Fragen sogar voraus formulieren kann und sie auch als Frage anbietet, wird Erstaunliches sehen. Die Beteiligungskurve steigt immens.
Das Erlernte verankert sich besser und das Weiterbildungsinstitut hat im Wettbewerb gezeigt, dass hier innovative Grundlagen beim Lernen eine große Rolle spielen. Vertrauen Sie sich Dozenten an, die ein Gespür für Ihre Fragen haben.
Das MANAGER INSTITUT arbeitet mit hochqualifizierten Dozenten, die Ihre Fragen ernst nehmen. Und Ihnen eine Plattform der praktischen Anwendung bieten. Sie können dies testen. Rufen Sie heute unsere Berater an und belegen Sie eines unserer 300 Seminare in 18 Unternehmensbereichen.
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