Als Führungskraft muss man eine Reihe höchst unterschiedlicher Anforderungen entsprechen: man muss das notwendige Fachwissen zu besitzen, um sich mit den oft höchstspezialisierten Mitarbeitern auf Augenhöhe austauschen zu können. Man soll herausfordernde Ziele setzen, Aufgaben delegieren, Budgets sinnvoll planen, Ergebnisse kontrollieren und parallel auch noch die Mitarbeiter motivieren.
Die heutige Führungskraft ist Planer, Berater, Organisator, Innovator, Controller und Kommunikator in einer Person.
Das klingt viel – und ist es auch. Denn es fehlt an festen Angaben als Orientierung. Wieviel Zeit soll man denn in die jeweilige Tätigkeit investieren? Wie soll man verlässlich planen und alle Unwägbarkeiten überschauen? Denn tatsächlich unterliegt der Umfang und die Relevanz einer Arbeit, die man als Führungskraft einer Aufgabe widmet, einem ständigen Wechsel. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter oder die aktuelle Situation der Wirtschaft wandelt sich stetig und kann unvorhersehbar von einem Moment auf den anderen ein hohes Maß an Ressourcen vom Vorgesetzten einnehmen. Ursprüngliche Planungen sind sofort an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Führungskräften wird somit ein hohes Maß an Flexibilität abverlangt. Nicht nur das Arbeitsfeld ändert sich stetig, auch die Rolle des Vorgesetzten hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und wird sich auch zukünftig dynamisch verändern. Einer der aktuell wichtigsten Trends im Führungsbereich ist “Die Führungskraft als Coach”. Das klingt im ersten Moment banal, bedeutet tatsächlich jedoch nicht zu unterschätzende neue Anforderungen an das Führungspersonal.
Wie ein Fußballtrainer steht ein Coach weniger an der Spitze seines Teams als an seiner Seite am Spielfeldrand. Den Ball tritt er selbst nur in den seltensten Fällen und wenn, dann nur, um ihn zurück ins Spielfeld zu bringen. Er stellt das Team zusammen, er legt Strategie und Taktik fest, kümmert sich dabei aber auch intensiv um jeden einzelnen der Spieler. Denn er weiß, dass jedes Spiel am Ende nur von den Spielern gewonnen wird. Deren Potential zu erkennen, es zu fördern und zur Entfaltung zu bringen, ist seine wichtigste Aufgabe.
Ein Coach als Führungspersönlichkeit sollte für die erfolgreiche Arbeit Empathie besitzen, psychologisches Geschick und eine hohe soziale und methodische Kompetenz. Denn die Kommunikation zwischen ihm und den Mitarbeitern verändert sich weg von einer Anweisung hin zur Beratung. Teilweise werden sogar die Weisungsbefugnis der Führungskraft in Frage gestellt. Nicht jedem fällt dieser Wandel leicht.
Grundsätzlich sollte man bei der Betrachtung dieses neuen Führungsstils die Grenzen hinterfragen, die nicht überschritten werden sollten. Denn diese Grenzen sind bislang nicht so klar definiert, wie es bei traditionelleren Führungsstilen der Fall ist. Durch den Fokus auf Psychologie und die Empathie im Umgang mit den Mitarbeitern besteht eine gewisse Gefahr, dass Geschäftliches und Privates nicht klar genug voneinander getrennt werden könnte. Am Ende bleibt auch der Coach ein Vorgesetzter und ist kein Psychiater. Das Seelenleben seiner Mitarbeiter sollte unangetastet bleiben und seine Beratung stets geschäftlich.
Nicht jedem fällt es leichter diesen neuen komplexen Anforderungen gerecht zu werden. Doch gibt es bereits ein ganzes Bündel an Methoden, die der Führungskraft in ihrer Funktion als Coach eine sichere Basis bieten und die einfach zu erlernen und anzuwenden sind.
Ein solches Coaching für künftige Coaches finden Sie bei uns: „Die Führungskraft als Coach“ ist der Titel eines zweitägigen Trainings, das Sie als Präsenzseminar, als hybrides FLEXINAR® oder als online LIVEINAR® buchen können. Schauen Sie auf unserer Website vorbei: https://www.manager-institut.de/training/seminar/die-fuehrungskraft-als-coach.html.