Zielvereinbarung – ein zentrales Instrument der Mitarbeiterführung

geschrieben am: 13.05.2012 von: Maximilian von Bennigsen

Führungskräfte werden heute mit ständig neuen Aufgaben konfrontiert. Dabei gilt es, die Vorgaben mit dem eigenen Team effektiv zu koordinieren. Das zentrale Instrument dazu ist die Zielvereinbarung. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter so führen und motivieren, dass sie mit Ihnen gemeinsam Verantwortung im Unternehmen tragen können.

Zielvereinbarung

Mit dem Ziel vor dem Augen.

 

Anforderungen an Ziele

Achten Sie bei der Bestimmung eines Ziels stets darauf, dass es folgende Eigenschaften erfüllen soll:

  • Sinnvoll: Es soll effektiv zur Erreichung übergeordneter Ziele beitragen.
  • Messbar: Planen Sie mit einer möglichst geeigneten Messgröße.
  • Nachvollziehbar: Formulieren Sie das Ziel so, dass Ihr Zielempfänger versteht, warum das Ziel erreicht werden muss und wie er es erreichen kann.
  • Erreichbar: Das Ziel kann eine Herausforderung sein, der Zielempfänger soll aber seine Belastungsgrenzen nicht überschreiten.
  • Akzeptabel: Formulieren Sie Ziele so attraktiv und motivierend wie möglich.
  • Zum Profil passend: Das Ziel sollte zu Tätigkeit und Persönlichkeit des Empfängers passen.
  • Schriftlich festgehalten: Halten Sie Ziele z.B. in einer E-Mail fest, damit Sie sich später darauf berufen können.


Vereinbarung von Zielen

Gestalten Sie die Zielvereinbarung mit Ihrem Mitarbeiter folgendermaßen:

  • Gemeinsam erarbeiten: Binden Sie den Zielempfänger in die Formulierung ein.
  • Nach Zeit, Ergebnis und Daten definieren: Dies sind die wichtigsten Eckpfeiler Ihrer Vereinbarung, die Sie sorgfältig festlegen sollten.
  • Einigkeit und Einverständnis erzielen: Werden Sie sich mit dem Zielempfänger einig, bevor Sie es schriftlich festhalten.
  • Risikopunkte erörtern: Woran könnte die Zielerreichung scheitern? Instruieren Sie den Zielempfänger, wie er an solchen Punkten vorgehen kann.
  • Beobachtung der Zielerfüllung festlegen: Einigen Sie sich auf einen „Fahrplan“ mit Terminen für die Erreichung qualitativ und quantitativ definierter Zwischenziele.
  • Folgen bei Erfüllen/Nichterfüllen vereinbaren: Erklären Sie dem Zielempfänger, was der Grad der Zielerfüllung für ihn persönlich bedeutet.


Zielerfüllung kontrollieren

Nach einer durchdachten Zielvereinbarung steht die Kontrolle der Zielerfüllung an:

  • Laufender Abgleich Zeitzielerfüllung: Ãœberprüfen Sie die Erfüllung der regelmäßigen Zwischenziele und passen Sie das Zeitziel wenn nötig an.
  • Kritikgespräche dazu und Korrektureingriffe: Besprechen Sie die Arbeitsergebnisse in geeigneten Zeitabständen, um den Zielempfänger auf dem richtigen Weg zu halten.
  • Abgleich abschließende Zielerfüllung: Vergleichen Sie Zielvereinbarung und -erfüllung.
  • Kritikgespräch/Jahresgespräch: Setzen Sie sich nach der Zielerfüllung und zu Jahresgesprächen zusammen und tauschen Sie sich kritisch über Ihre Zusammenarbeit aus, um diese weiter zu verbessern.
  • Ausführung der Folgen von Erfüllung/Nichterfüllung: Lassen Sie das Arbeitsergebnis ggf. in die Mitarbeiterbeurteilung einfließen und halten Sie den Personalverantwortlichen auf dem Laufenden.
  • Ergebnisse schriftlich festhalten: Legen Sie die Arbeitsergebnisse systematisch ab.
  • Zusammenfassung für beide Seiten zugänglich: Sorgen Sie dafür, dass auch der Zielempfänger Zugriffsmöglichkeiten behält, damit er sich bei der Erfüllung künftiger Aufgaben ggf. daran orientieren kann.

 

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