Der Homo-Office

geschrieben am: 09.09.2020 von: Oliver Haberger

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und die KFW haben ein paar Topics zusammengestellt, die im Zusammenhang mit Home-Office-Arbeit auftauchen können. Das Referat Soziale Medien, Öffentlichkeitsarbeit hat dazu eine Grafik erstellt, die Sie über den Link unten herunterladen können.  

Die Gegenüberstellung von Vorteilen und Herausforderungen der auf der Gründerplattform veröffentlichten Grafik betreffen jedoch nur einen gewissen Teil der HomeOffice Mitarbeiter, vor allem alleinlebende Mitarbeiter. In Familien-Verbünden und selbst, wenn nur ein weiteres Mitglied zu Hause anwesend ist, sehen die Vorteile, als auch die Herausforderungen anders aus.  

 

Der HomoOffice ist zuerst Mensch 

Im Home-Office treffen das normale Leben des Mitarbeiters und seine unternehmensbezogenen Aufgaben mit voller Wucht aufeinander und der Umgang bestimmt, ob die Konstellation zum Erfolg führt. Die sozialen Faktoren bilden dabei eine wichtige Einflussgröße. So hat jeder Vorteil auch eine Kehrseite, die es gilt zu kompensieren. Die höhere Produktivität erklärt sich bei Ledigen, Alleinlebenden oder bestens organisierten Familien aus der Isolation während der Arbeit zu Hause. Doch dies kann auch zur Belastung werden. Für Alleinstehende gibt das Bundesministerium in seiner Grafik den Tipp, sich privat mit Kollegen zu treffen.  

Eine weitere Hürde sind die „Over the Table Decisions“. Dies sind die alltäglichen kleinen Entscheidungen, die über den Tisch hinweg mit dem Kollegen getroffen werden. Oder wenn von Tür zu Tür schnell mal eine Unterschrift abgeholt werden muss. Ein nicht zu unterschätzender Treiber für Abkürzungen und schnell einwirkende Maßnahmen mit Wirkung auf Wertschöpfungsketten. Hier ist es unbedingt nötig die kurzen Wege virtuell aufzubauen. Ein bekannter Personaldienstleister hat zu diesem Zweck stehende Videoverbindungen über einen zweiten Bildschirm am heimischen Arbeitsplatz installiert. Wer in Shorts am PC sitzt oder seine Intimsphäre in Gefahr sieht, sollte dies allerdings überdenken. Die kurzen zugeworfenen Informationen für kurze Entscheidungswege sind ein wichtiger Erfolgsfaktor in jedem Unternehmen. Über Lösungen in diesem Bereich sollte ausgiebig nachgedacht werden.  

 

Der HomoOfficedas neue Studienobjekt 

Wenn es Sie interessiert, was das Bundesministerium ansonsten noch sieht und empfiehlt, können Sie dies aus der Grafik selbst entnehmen. Doch die kernigen Herausforderungen sind darin nicht gelistet. Nach einiger Zeit HomeOffice sind auch die ersten Studien dazu unternommen worden. Was in diesen besonders angemerkt wurde, ist die Dynamik, die sich mit zunehmender Zeit entwickelt und weitere Herausforderungen offenbart.  

HomeOffice ist am Anfang spannend, wird jedoch zunehmend alltäglich und kann durch die besonderen Umgebungsvariablen auch zu Nachlässigkeiten führen. Einer der wichtigsten und sensibler Punkt ist die Zeiteinteilung.  

Die festen Zeiten im Büro fallen weg, einen geregelten Arbeitsrhythmus zu etablieren ist nicht leicht einzuhalten. Schon jetzt spricht man auch von einer Berufskrankheit des HomoOffice, sie fallen in das Extrem, den ganzen Tag zu arbeiten oder aber zu wenig zur eigentlichen Arbeit zu kommen. Ein weiterer sensibler Punkt betrifft die Erreichbarkeit. Im Homeoffice kann sich leicht der Anspruch etablieren, rund um die Uhr erreichbar zu sein. Eine klar abgesprochene Arbeitszeit kann in beiden Punkten äußerst hilfreich sein. 

Auch wenn es noch so schwerfällt, Arbeitszeit und Freizeit müssen voneinander abgrenzt werden. Dies sollte räumlich sowie zeitlich durchgesetzt werden. Die gesellschaftliche, technologische und die Medien Entwicklung fördert schon seit Jahren, dass sich die Grenzen zwischen der Arbeit und der Freizeit immer mehr vermischen, doch im HomeOffice ist diese Trennung absolut zwingend, um nicht das Risiko an Überlastung und Burnout zu fördern. 

 

Kommunikation ist mehr als Technik 

Um die Kommunikation zu intensivieren sind Videoverbindungen hilfreich aber begrenzt in der Wirkung und hinterlassen oftmals Wahrnehmungslücken und offene Fragen.  

Das Zusammenarbeiten als verteilte Teams benötigt jedoch dringend um soziale Funktionen erweiterte Video-Tools und ebenso einige weitere elektronische Hilfen, um einen produktiven und effizienten Home Workflow zu sichern. Derzeit sind es lediglich eine Handvoll USAnbieter, die man als Videoplattform nutzen kann. In Deutschland sind ebenfalls nur wenige Anbieter zu finden, die auch nur annähernd die Last des Datenverkehrs tragen könnten.  

Es wäre Zeit für eine deutsche Lösung, man kann nur hoffen, dass einige „größeren Software-Unternehmen“ an einer deutschen Lösung arbeiten und uns in den nächsten Monaten damit überraschen werden. Es stünde der deutschen Software-Wirtschaft gut, hier einen Vorstoß zu wagen und auch die nötigen Marketingausgaben für eine breite Aufstellung nicht zu scheuen.  

 

Werden wir zurück zum normalen Arbeitstag kehren? 

Trotz der Verlautbarung vieler Unternehmen das Home-Office zu einem integralen Bestandteil der PersonalStrategie zu machen, kann erfahrungsgemäß davon ausgegangen werden, dass der Anteil nicht so hoch ausfallen wird, wie angenommen. Doch ist auch sicher, dass Home-Office eine reale Größe der Personal-Strategie vieler Unternehmen wird. Dazu wird es weitere Entwicklungen bei der Kommunikationstechnologie geben müssen, aber auch neue Weiterbildungskonzepte. Ob dies in Ihrem Unternehmen durch Online Kurse oder Präsenzkurse besser zu lösen ist, sollten Sie in diesem speziellen Fall unbedingt mit einem Weiterbildungsspezialisten erörtern.  Die neue Welt des HomoOffice bringt eine ganze Reihe Herausforderungen mit sich, aber die sollten strategisch wohlüberlegt sein, um alle Möglichkeiten der neuen Arbeits-Form zu nutzen und am Ende eine hohe Produktivität zu erhalten. 

Rufen Sie uns an unter 0800 3060303, wir wissen welche Herausforderungen auf Unternehmer zukommen, wir helfen Ihnen Ihre Weiterbildungskonzepte zur optimalen und auch zur nachhaltigen Produktivität zu bringen. 

Ihr MANAGER INSTITUT 

 

Hier der Link zur oben genannten Studie vom Profiling Institut. 

Weitere Quelle: https://gruenderplattform.de/unternehmen-gruenden/selbststaendig-zuhause 

 

 

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